Die Influencer Economy erlebt gerade ihren ChatGPT-Moment. Googles jüngste KI-Ankündigungen haben Content-Creators offiziell zu den neuen Königsmachern der der digitalen Suchmaschen Sichtbarkeit erhoben. Unterdessen feiert YouTube seinen 20. Geburtstag - 20 Jahre, in denen authentische Stimmen kontinuierlich über Algorithmus-Tricks triumphiert haben.
Logisch: Wenn aus Suchergebnissen personalisierte KI-Dialoge statt blauer Links werden, wessen authentischer Content wird dann hervorgehoben? Sicher nicht der von Keyword-Stuffern. Macht euch schon mal warm, wirerleben gerade die Geburt von Influence o3.
— Sophie & Jeanette
GOOGLE LÄSST SEINE KI-MUSKELN SPIELEN: INFLUENCE MARKETING GEHT ALS GEWINNER HERVOR
Google hat gerade ernsthafte KI-Power entfesselt. Wir reden von multimodaler Suche, personalisierten Shopping-Erlebnissen und brandneuen Anzeigenformaten, die das digitale Marketing so richtig schön aufmöbelt. Es ist so viel los, dass mir der Kopf brummt, aber hier das Wichtigste für Influence Marketing:
Googles KI-Modus macht traditionelle Keyword-Optimierung im Grunde obsolet. Statt zehn blauer Links bekommt man eine kontextualisierte Antwort, die persönlich, visuell und umsetzbar ist. Sichtbarkeit entsteht jetzt durch Relevanz im spezifischen Kontext des Nutzers und nicht durch Ranking auf Platz 1.
Für Influencer-Kampagnen bedeutet das, dass Content gut mit KI-Konversationen harmonieren muss. Also ganz klare Cases, visuelle Inspiration und authentische Erfahrungen. Die große Kunst ist, zu verstehen wie Google denkt und welche Daten es nutzt, um Content Teil der KI-Antwort zu machen.
Fazit: Relevanz schlägt Ranking. Kreativer, strukturierter, kontextueller Content ist das Ticket zum neuen Sichtbarkeits-Spiel.
Mit virtuellen Anproben, autonomem Checkout und personalisierten Produktpanels entwickeln sich Creator zu interaktiven Shopping-Guides, deren Content direkt KI-gestützte Kaufentscheidungen beeinflusst. Influencer sollten Content erstellen, der nahtlos in Googles neue Shopping-Logik passt. Denkt an visuelle Vielfalt, detaillierte Einblicke und situative Empfehlungen.
Nicht vergessen: Authentizität regiert immer noch. KI übernimmt die Technik, Menschen schaffen das Vertrauen.
Neue kreative KI-Tools wie Image-to-Video und Outpainting machen es unglaublich einfach, aus wenigen Assets mehrere Formate für verschiedene Plattformen zu erstellen. Für Marken, die mit Creatorn arbeiten, bedeutet das mehr Wert aus jeder Kooperation herausholen, KI nutzen, um Assets zu erweitern, und Relevanz über mehrere Kanäle aufzubauen, ohne das Budget zu sprengen.
Kurz gesagt: Creator werden zum SEO des Social Web. Mehr denn je brauchen Marken Creator, um ihre Zielgruppe zu erreichen. Und das alles spielt sich auf TikTok, YouTube, Instagram & Co. ab. 🙂
— Jeanette
TWITCH GEHT MOBIL
In den letzten Jahren haben Twitchs größte Streamer bahnbrechende Crossover-Livestream/IRL-Events wie GP Explorer oder La Velada del Año entwickelt, die Mainstream-Broadcasting und Prominenten-Beteiligung anziehen, während Millionen von Fans gleichzeitig streamen.
Klar, der Twitch-Hype ist real, aber hinter den Kulissen sieht es nicht ganz so rosig beim Twitch. Stagnierende Umsatz-, Streamer- und Zuschauerzahlen seit den schwindelerregenden Höhen der Pandemie bereiten der Amazon-eigenen Streaming-Plattform Kopfschmerzen.
In der Hoffnung, das umzukehren, nutzte Twitch nun seine jährliche TwitchCon Europe Veranstaltung in Rotterdam letzte Woche, um eine Vielzahl neuer Features zu enthüllen, die darauf ausgelegt sind, das Livestream-Erlebnis neu zu erfinden, Creator zu unterstützen und Marken-Kollaborationen zu fördern.
Unter den wichtigsten Ankündigungen: vertikales Video und Dual-Format-Streaming für Mobilgeräte, 2K-Auflösung-Rollout, Live-Rewind (ist das etwa das Ende von Buffering, Lagging und verpassten Live-Momenten?), und neue Tools zur Erleichterung von Clipping und Posting von Short-Form-Content.
Unterdessen führt Twitch Creator Sponsorships und das Creator Matchmaking Tool by Amazon Ads neue Creator-Sponsoring-Formate ein, optimieren Marken-Kollaborationen und erleichtern die Suche nach Nischen-Streamern und ihren Communities.
Ob all diese Aktivitäten ausreichen, um mehr Marken und Nutzer zu Twitch zu locken – und der Plattform zu ermöglichen, endlich Profit zu machen? Na, schauen wir mal. Fürs Influencer Marketing jedoch ist eines sicher: Twitch ist ein Paradies junger, engagierter und loyaler Communities. Die Möglichkeiten sind grenzenlos.
— Sophie
GUT SIEHST DU NOCH AUS MIT 20: YOUTUBES MULTI-FORMAT SPIEL ZAHLT SICH AUS
YouTube überlebt nicht nur den Social-Media-Krieg – es dominiert ihn. Mit 2,7 Milliarden aktiven Nutzern, die monatlich bis zu 27 Stunden auf der Plattform verbringen, hat sich YouTube zu einem Multi-Format-Kraftpaket entwickelt, das TikToks virales Potenzial, Googles Suchautorität und Netflix' Premium-Seherlebnis kombiniert.
Was clevere Marketer nutzen können:
Multi-Format-Strategien: YouTubes hybrides Ökosystem ermöglicht es, Zielgruppen mit Shorts zu einzufangen und sie dann durch Long-Form-Content zu konvertieren. Es ist die einzige Plattform, wo ein 15-Sekunden-Teaser nahtlos in eine 20-minütige Produktdemo überleitet.
Die TV-Revolution: Mit über einer Milliarde täglich auf TV-Geräten geschauten Stunden haben Influencer-Partnerschaften jetzt Kino-reife Reichweite mit Wohnzimmer-Intimität. Gen Z und Gen Alpha konsumieren YouTube wie traditionelles Fernsehen, aber mit digitaler Targeting-Präzision.
Micro-Influencer-Chancen: Während Mega-Creator die Schlagzeilen dominieren, generieren Nano-Influencer 2.000 Dollar EMV (Earned Media Value) pro Content-Stück auf YouTube (verglichen mit 57 Dollar EMV auf Instagram), und Micro-Influencer erreichen durchschnittlich 8.900 Dollar EMV. Beeindruckend, oder?
Der Evergreen-Vorteil: Im Gegensatz zu vergänglichem Content auf anderen Plattformen hat YouTube-Content Beständigkeit. Ihre Influencer-Kooperationen treiben Conversions noch Monate oder Jahre nach der Veröffentlichung an und lassen Kampagnen-Investitionen härter und länger arbeiten.
Mehr Insights gefällig? Den vollständigen Report gibt's hier zum Download.
— Jeanette
57%
der UK Influencer Anzeigen auf Instagram und TikTok sind korrekt gekennzeichnet.
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Danke fürs Lesen und bis nächsten Monat ✌️
ÜBER DIE AUTORINNEN:
Jeanette Okwu ist Gründerin und Geschäftsführerin der Influence- und Brand-Ambassador-Marketing-Agentur BEYONDinfluence. Als langjährige Vorreiterin für Social Media und neue Technologien, einschließlich KI, zeichnet sie sich durch die erfolgreiche Entwicklung und Umsetzung integrierter Marketing- und Kommunikationsstrategien aus, bei denen Daten und Storytelling im Mittelpunkt stehen. Sie ist Vorstandsvorsitzende des Bundesverbands Influencer Marketing (BVIM e.V.) und moderiert den erfolgreichen deutschen Podcast "Influence By Design".
Sophie Douez ist Journalistin bei Kolsquare und berichtet über die europäische Influencer-Marketing-Branche. Sie verfügt über umfangreiche Erfahrung in der B2B-, Nachrichten- und politischen Berichterstattung in Frankreich, der Schweiz und Australien. Zu ihrer eigenen Verwunderung lässt sie sich regelmäßig von Teppichreinigungsvideos auf Instagram in den Bann ziehen.